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Laut Katharina Schroth ist die Skoliose eine dreidimensionale Verschiebung des Rumpfes und somit der Wirbelsäule, nach vorne-hinten (sagittal), zur Seite und nach oben- unten (longitudinal). Ziel dieser Behandlung ist, dass der Patient über eine aktive isometrische Rumpfmuskelspannung lernt, das erreichte Korrekturergebnis zu erhalten. Zusätzlich wird für die Korrektur die Dreh-Winkel-Atmung benutzt, wobei der Patient in die konkaven Stellen der Wirbelsäule atmen sollte, um eine Derotation der Wirbelsäule zu erzeugen und zugleich eine Mehrbelüftung dieser Stellen und eine Rippenmobilisation zu erzielen. Es können auch passive manuelle Korrekturen, wie die Dreh-Schiebe-Griffe vom Therapeuten angewendet werden, sowie statische Kräfte (Korrektur anhand von Hilfsmitteln wie Kissen, Stäben, Sprossenwand, Spiegeln). Ein weiterer wesentlicher Bestandteil ist die Verbesserung des Körpergefühls und der Wahrnehmung.
Skoliose ist eine seitliche Verbiegung der Wirbelsäule, die oft mit einer Verdrehung der Wirbelkörper einhergeht. Diese Deformität kann zu Haltungsschäden, Rücken- und Nackenschmerzen sowie zu Einschränkungen in der Beweglichkeit führen. Skoliose tritt häufig während des Wachstums im Kindes- und Jugendalter auf, kann aber auch Erwachsene betreffen.
Die Schroth-Methode wurde von Katharina Schroth entwickelt und ist eine dreidimensionale Behandlungstechnik, die speziell auf die individuelle Skoliose des Patienten abgestimmt ist. Ziel der Therapie ist es, die Wirbelsäule durch gezielte Atem- und Bewegungsübungen zu korrigieren und zu stabilisieren.
Die Skoliosebehandlung nach Schroth ist sowohl für Kinder und Jugendliche als auch für Erwachsene geeignet, die an Skoliose oder anderen Wirbelsäulendeformitäten leiden. Sie ist besonders wirksam bei Patienten, die sich noch im Wachstum befinden, da die Wirbelsäule in dieser Phase noch formbarer ist. Auch für Erwachsene, die unter Schmerzen und Einschränkungen durch ihre Skoliose leiden, bietet die Schroth-Methode eine wertvolle Unterstützung.
Die Schroth-Methode bietet eine nicht-invasive, aktive und langfristig angelegte Behandlungsoption. Durch die individuelle Anpassung der Übungen an das spezifische Skoliosenmuster des Patienten kann eine effektive Korrektur und Stabilisierung der Wirbelsäule erreicht werden. Die Patienten lernen, ihre Haltung aktiv zu verbessern und Rückenschmerzen vorzubeugen.
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